Želízy, Czechia
The Devil Heads
Two monstrous faces loom over a village in Czechia.
A disturbing sight awaits hikers exploring the forest above the village of Želízy in Kokořínsko, a protected landscape area in Czechia. There, two enormous demonic faces carved from the native stone stare back with empty eyes. Created by Vaclav Levy in the mid-1800s, the nearly 30-foot-tall stone heads are known locally as Certovy Hlavy or the “The Devil Heads.” They have been a local attraction for generations. Other carvings by the artist, including artificial caves and scenes inspired by fairy tales, adorn nearby rock faces. Now suffering slightly from the ravages of time and weather, the faces have grown less distinct over time, but no less disturbing.
Čertí hlavy (Teufelsköpfe)
Die Teufelsköpfe wurden von Václav Levý um 1841 begonnen und ca. 1846 beendet. Levý war schon in jungen Jahren an Holzbildhauerei interessiert, hatte aber keinerlei Ausbildung. Er arbeitete stattdessen als Koch im nahegelegenen Melnik. Sein Arbeitgeber erkannte Levýs Talent und bezahlte ein Studium in München. Später ging Levý nach Rom, wurde recht berühmt, ging nach Wien und kam zurück nach Prag. 1870 starb Levý.
Die Skulpturen sind also in eine Felsformation gehauen und waren über Jahre von Bäumen verdeckt. Ich denke vor nicht all zu langer Zeit wurde der Hang gerodet und so gibt es freie Sicht auf die Kunstwerke. Man steigt einen sandigen Pfad hoch und da stehen sie dann, zwei riesige Köpfe. Verwittert, von Amateurbildhauern und Touristen zerkratzt und trotzdem imposant.
Man kann die Felsen besteigen, keinen kümmert es. Das Objekt erfährt keine Pflege oder Förderung durch öffentliche Stellen. Irgendwie ist es Schade darum, aber andererseits ist das auch in exakt dem selben Geist, in dem Levý in den Wald zog und dort einfach zwei riesige Fratzen in den Fels schlug. Das Kunstwerk verändert sich und bekommt eine Eigendynamik.
Klácelka
Einen Steinwurf entfernt liegt Klácelka1 ein ebenfalls in den Naturfels gehauener Skulpturen- bzw. Reliefpark. Levý legte Treppen, eine Grotte und jede Menge Gestalten in der Felsformation an.
Klácelka ist inspiriert vom Philosophen und Theologen František Klácel2, einem Weggefährten von Levý. In der künstlichen Höhle wird die Fabel von Reinicke Fuchs erzählt und im Gesamten stellt die Anlage wohl eine Art Götter- bzw Heldenstätte dar ("Blaník"3) mit Referenzen zu den Hussarenführern Jan Žižka und Prokop Holý. Erstellt ca. 1840.
Der Platz ist trotz Eisentore und -gitter zugänglich und auch hier haben sich über die vielen Jahre Besucher verewigt.
Kaplička sv. Máří Magdalény (Kapelle Maria Magdalena)
Erstellt 1840-1845
Harfenice (Harfenspielerin)
In Arbeit
Sfinga (Sphinx)
In Arbeit
Had (Schlange)
In Arbeit
Mordloch
In Arbeit
Links
- Outsider Environments Europe: Václav Levý, Čertovy Hlavy a další skalní plastiky/Devil's Head and other rock sculptures
- Oberlausitz und Nordböhmen: Zu den Felsbildnissen des Václav Levý
- Klácelka a Blaník | FOTOTURISTIKA.cz
- Harfenice, Had a kaple sv.Máří Magdalény | FOTOTURISTIKA.cz
- The Devil Heads – Želízy, Czechia - Atlas Obscura