






Mount Nebo Wanderung
Freitag nach Thanksgiving machten wir uns auf den Weg zwei Roadside Attraktionen im Südwesten Arkansas aufzusuchen, die ich seit einiger Zeit auf dem Schirm hatte, die aber für spontane Trips einfach zu weit entfernt waren.
Die kaum dokumentierte Big Head Statue von Harold Mabry in De Queen Arkansas und Robert Wells Skulpturen aus Ketten in Grannis, Arkansas.
Letzteres ist dann doch relativ bekannt, durch die PBS TV Serie Rare Visions and Roadside Revelations und der Website von Kelly Ludwig.
Bevor wir aber die beiden Orte aufsuchten, lagen 3 Stunden Fahrt vor uns, mit einigen Unterbrechungen bzw. Umwegen über diverse Friedhöfe im Hinterland. Warum Friedhöfe? Keine Ahnung, es ist eben interessant, vor allem wenn es sehr alte Familienfriedhöfe sind, mit seltsamen selbst gemachten Grabsteinen.
Kurz vor dem Ortseingang von De Queen sollte Harold Mabry’s Big Head Statue zu finden sein. Die Position konnte ich damals nur durch Google Maps und Street View ausfindig machen, die vagen Angaben im Internet hatten gereicht.
Da sich die Statue auf Privatgelände befand, kamen wir nicht umhin die beiden Gestalten zu fragen, die vor dem Betriebsgelände abhingen (ist jetzt eine Fensterwerkstatt). Es war sehr wild und zum Glück hat Patty die Führung übernommen. Ich hätte kein Wort verstanden.
Nach ein paar Metern aber haben wir die Statue auf einer Lichtung, umgeben von Müll, entdeckt. Mabry, dem das Grundstück früher gehörte, hatte dort auch eine Miniatur-Westernstadt errichtet, von der es aber keine Spur mehr gab.
Mabry galt wohl als Exzentriker, er selbst hat sich aber nicht so wahr genommen. Wer weiß. Nach vielen Fotos ging es weiter nach Grannis, vorbei an ein paar interessanten Schildern und Friedhöfen.
Und dann in Grannis, zack sind wir durch den Ort durch und dran vorbeigefahren.
Am Straßenrand baute Robert Wells bis 2012 Metallskulpturen und Objekte aus Ketten, die er als Eingebungen durch Gott erhalten hat, oder so ähnlich. Seine gesamte Werkstatt steht da noch, aber leider abgezäunt und nur von aussen zu betrachten. Aber das ist genug. Die wichtigsten Objekte sind einfach zu erreichen und zu fotografieren. Mehr wollten wir nicht.
Alles in allem sehr beeindruckend und ich bin froh wir hatten die Möglichkeit eine weitere Attraktion am Straßenrand zu dokumentieren, die mit Sicherheit über die nächsten Jahre verschwinden wird, so wie Finton Shaw’s Skulpturengarten und Werkstatt.
Auf dem Rückweg durch das Ouachita Gebirge konnten wir uns noch ein paar Eindrücke der Gebirgszüge einholen, bevor es richtig dunkel wurde.
Irgendwo bei Sims, AR haben wir diese spooky Kirche gefunden.
Arkansas ist auf Platz 5 der religiösesten Bundesstaaten, deswegen ist einfach mal alles voller Kirchen und christlicher Symbolik. Damit muss man leben bzw. ich.
Friedhöfe slowakischer Auswanderer bei Stuttgard, AR - interessanter Landstrich, aber auch schnell langweilig, weil nur Felder soweit man sehen kann.