Globus Dei
Leave nothing but carbon footprints
38.96058000, -76.95407000

Hyattsville, MD Vanadu Art Cars & House

3810 Nicholson St Hyattsville, Maryland, USA

Vanadu Art Cars & House

Vor vielen Jahren fand sich der Museumskonservator Clark Bedford allein und mit viel Zeit in seinem schlichten, mittelgroßen Haus in Maryland wieder. Von diesem Tag an verwendete Bedford seine gesamte Energie und einen Haufen einzigartiger Objekte und recycelten Metalls, um eines der verstecktesten, unpassendsten und extravagantesten Kunsthäuser der Welt zu errichten.

Das „Vanadu“ genannte Kunsthaus von Clarke Bedford ist mit einer großen Sammlung von Antiquitäten, Trödel und historischen Objekten gefüllt. In der dicht gedrängten Ansammlung von Skulpturen und Mosaiken findet man eine gehörnte Holzeule, einen schwarz-weiß gestreiften Kegel, einen Totenkopf, eine Statue von John Locke, einen deutschen Sprachglobus, der in ein rostiges Horn gestopft ist, und ein Frauengesicht, das mit Glas und bunten Trödelteilen bedeckt ist.

Clarke Bedford besitzt vier voll funktionsfähige Kunstautos, die aus allem Möglichen bestehen, von Autoteilen über gebrauchte Waschmaschinenteile bis hin zu Elchgeweihen, und die in der Regel am Straßenrand des Kunsthauses aufgestellt werden. Das berühmteste Auto, der fahrende Vanadu Ford, ist mit Vasen und Hörnern an den Seiten und Friedhofssäulen auf dem Dach ausgestattet und hat sogar einen eigenen Facebook-Account. Als er als Konservator für das Hirshhorn Museum arbeitete, fuhr Bedford mit einem der kunstvollen silbernen Autos zur Arbeit, und bis heute sind die Kunstautos eine von Bedfords wichtigsten Transportmitteln.

Clarke Bedford nannte sein Kunstauto und sein Haus „Vanadu“ zu Ehren der Poesie von Samuel Taylor Coleridge, dessen berühmtes „Kubla Khan“-Gedicht aus einem Opium-induzierten Traum über die alte chinesische Stadt Xanadu entstand, die einst unter der Herrschaft des Mongolenkaisers Kublai Khan stand. Neben „Vanadu“ nennt Bedford seine Ansammlung von recycelten Materialien auch „Assemblage Cottage“, was mit französischem Akzent als „As-sem-blage Co-ttage“ ausgesprochen wird.


geschrieben von Marcus Obst Roadside Art Environment